Smalltalk ist auf Messen und bei allen Gesprächen mit Kunden und Interessenten oftmals die Basis für Erfolg oder Niederlage. Lebhafte und anregende Gespräche müssen gut vorbereitet sein. Hier ein paar Tipps zur richtigen Kommunikation.
Königsdisziplin erfolgreicher Verkäufer ist kein Hexenwerk
Der Hintergrund von Smalltalks ist ausnahmslos den persönlichen Kontakt herzustellen und eine angenehme, vertrauensvolle Atmosphäre herzustellen. Dies vor allem auf Messen und Events, vor Besprechungen und natürlich bei Kundenbesuchen von höchster Bedeutung.
Ob fremd oder bekannt – Smalltalks sind ein Muss.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung muss der Dialog nicht Ewigkeiten dauernd, sondern es reichen häufig schon wenige Sätze.
Wie überall im Leben, ist Vorbereitung wichtig
Interessengebiete des Gegenüber findet man heute leicht: soziale Netzwerke wie z. B. LinkedIn oder Facebook sind gute Anlaufstellen. In den Profilen sind zuhauf Gesprächsansätze verborgen. Auch können Kollegen, die die Person bereits kennen, gute Informationsquellen sein.
Wenn man den Gegenüber nicht begeistern kann, ist jedes Gespräch eine Todgeburt!
Gespräch beginnt mit der Vorstellung
Bei einem geschäftlichen Anlass sind gute Einstiege: “Ich heiße Christian Junius und bin bei der STAR EXPO Ltd. im Bereich der Geschäftsführung tätig.”
Je nach Reaktion des Gegenüber kann man schon an dieser Stelle etwas persönliches einfügen. Dabei sind kommt die obige Vorbereitung ins Spiel. Diese liefert Ihnen nun genügend Möglichkeiten zur Einfädelung.
Gerade in unseren Gefilden sind Themen wie Politik, Krankheiten, Geld und Tratsch zu vermeiden. Da lauern Fallen, denen man erst gar nicht begegnen möchte.
Vielmehr ist es sinnvoll Gemeinsamkeiten zu suchen: da sind Themen wie Urlaub, Sport und Reisen gute Ansätze. Auch wenn man andere Ansichten hat, tun Sie nicht direkt widersprechen. Dies ist ein Gesprächstöter. Lieber Zähne zusammenbeißen und durch …
Das Auge spricht mit
Auch beim Smalltalk ist die Körpersprache ein sehr wichtiges Kriterium. Ein Lächeln, offene Körperhaltung, echtes Interesse zeigen und eine positive Gesamteinstellung sind entscheidende Faktoren. Verschlossene Arme und Überheblichkeit würgt jeden noch so guten sprachlichen Ansatz rigoros ab.
Auf Selbstverständlichkeiten wie Körperpflege und passende Kleidung wird hier nicht weiter eingegangen.
Zügeln Sie Ihre Zunge
Plapperkanonen sind beim Smalltalk fehl am Platz! Im Idealfall sollte der Wortwechsel ausgewogen sein: “50/50” ist eine gute Faustregel. Redet der Gesprächspartner gerne, dann überlassen Sie ihm ruhig öfters das Wort. Zeigen Sie ab und zu durch Gesten Ihr Interesse.
Ja, in vielen Büchern steht eine andere Empfehlung, aber wenn man unerfahren ist oder sich gerade nach mentalem Sekundenschlaf sehnt, kann es nie schaden, das Wort anderen zu überlassen. Wenn man andere reden lässt, kann man selbst beim Smalltalk kaum Fehler machen.
Die Chemie muss stimmen
Liegt man nicht auf einer Wellenlänge, dann wird es schwierig: nicht nur der Smalltalk, sondern jede Art der Kommunikation und jedes Geschäft wird zur Herausforderung. Haben Sie den Mut und die Würde Ihrem Gesprächspartner den Kontakt zu einem Kollegen vorzuschlagen. Vielleicht in einem Nebensatz: “Unser Herr Maier interessiert sich auch für Autos. Darf ich Sie mit ihm bekannt machen?”
Es ist besser den Kontakt dauerhaft abzugeben und einem Kollegen die Chance auf gute Geschäfte zu überlassen, anstatt sich zu unnötig zu quälen. Bei aller kollegialer Rivalität muss bedacht werden, dass man die Interessen des Unternehmens vor Augen haben muss.
Kein Smalltalk dauert Ewigkeiten
Fast haben Sie es geschafft – die letzte Hürde wartet auf Sie: die Überleitung zum Geschäftlichen. Der Gastgeber bzw. der Ranghöhere leiten vom Plausch zum Geschäftlichen über. Bei Gleichrangigen deuten abwartende Pausen und ein fragender Blick, dass es an der Zeit ist, sich den fachlichen Themen zu widmen.
Auf Messen dauert der Smalltalk meist nur wenige Sätze, im Büro oder bei geplanten Gesprächsrunden, kann dieser ein paar Minuten dauern.
Alles hat ein Ende
Wenn man das Gespräch aus diversen Gründen nicht zu fachlichen Themen überleiten möchte, kann man dieses auf ehrliche Art und ganz souverän beenden: “Ich danke Ihnen für das interessante Gespräch. Vielleicht unterhalten wir uns später nochmal, das würde mich freuen!” Wenn kein Gesprächsinteresse mehr besteht, beenden Sie mit den Worten: “Noch einen schönen Tag/Abend!”
Bleibt Ihr Gesprächspartner alleine zurück, hinterlässt es einen bleibenden Eindruck, ihn mit anderen ins Gespräch zu bringen. “Kommen Sie, bevor wir uns verabschieden, würde ich Sie gern mit Frau Maier bekannt machen.”
Sie sehen, so schwer ist es gar nicht …
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Ihr
Christian Junius