Messebesucher ansprechen und mit Messebesuchern ins Gespräch kommen – MesseTipps (31)

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Messebesucher ansprechen – Kontakte zu knüpfen – ist Sinn einer jeden Messebeteiligung. Nicht die Anzahl der Kontakte ist von Bedeutung, sondern die Qualität der Kontakte.

Dies weiß man aber zumeist er während oder nach dem Gespräch. Deshalb ist es von großer Bedeutung – wenn nicht sogar überlebenswichtig, dass man jede Gelegenheit zur Kontaktanbahnung nutzt. Ob dies mit der Ansprache z. B. am Prospektständer für Messen geschieht oder als lockerer Plausch vor dem Messestand, ist Geschmackssache. Beide Methoden sind sehr erfolgsversprechend.

Messebesucher ansprechen kostet häufig Überwindung

Jedoch ist es keine Leichtigkeit mit Fremden ins Gespräch zu kommen, oft kostet es gar ein Haufen Überwindung. Abfuhren sind an der Tagesordnung. Ja, auf Messen werden Besucher aber auch an jeder Ecke angesprochen, da muss alles stimmen, dass man die Chance hat, ins Gespräch zu kommen.

Wenn Sie einen Messebesucher ansprechen, dann helfen Ihnen die nachfolgenden Messetipps bei der Kontaktaufnahme – die höfliche und doch direkte Verabschiedung folgt einem der nächsten MesseTipps.

Seien Sie charmant

Lächeln Sie – nicht gezwungen, sondern auf natürliche Art.
Es mag banal klingen, ist aber von elementarer Bedeutung. Wollen Sie von einer Person angesprochen werden, der man ansieht, dass sie eigentlich gar keine Lust auf Sie hat?

Banalitäten sind der beste Einstieg

Fallen Sie nicht direkt mit Ihrem Anliegen (z. B. Messeangebot oder Produktneuheit) über den Angesprochenen her.
Es ist viel erfolgversprechender, wenn Sie das Gespräch mit simplen Themen beginnen: Wohlbefinden, Messethemen und Branchengeflüster – all dies sind Themengebiete, in beim Gesprächseinstieg hilfreich sind.

Schauen Sie auch nach Gemeinsamkeiten: Regionale Nähe, Kleidung oder ähnliche Banalitäten. Wenn Ihnen gar keine Gemeinsamkeit auffallen, dann hier ein genialer Tipp – es gibt garantiert eine Übereinstimmung: Sie sind auf derselben Veranstaltung!

Muffel bleiben Muffel

Es gibt Menschen, die sind dankbar, von Ihnen angesprochen zu werden. Aber trotzdem wird es auch Ihnen mal passieren, dass jemand nur schmalspurig antwortet oder sich gar völlig uninteressiert von Ihnen abwendet. Nehmen Sie es nicht persönlich! Es gibt sie immer und überall: muffelige und schlecht gelaunte Zeitgenossen.

Nicht jeder steckt den Messestress unbeschadet weg. Dies ist aber nicht Ihr Problem. Verabschieden Sie sich höflich und wenden Sie sich einfach einer anderen Person zu.

Stellen Sie sich vor – Anonymität ist Erfolgskiller

Eigentlich nicht der Rede wert, aber leider nicht immer selbstverständlich: Stellen Sie sich nach dem ersten Smalltalk vor! Geben Sie Ihren Name preis, und erfahren Sie den Namen Ihres Gegenübers. Sich namentlich vorzustellen, ist nicht nur höflich, es schafft auch Vertrauen und Verbindlichkeit.

Zeigen Sie Interesse am Gegenüber

Fragen Sie! Die Mehrzahl unserer Zeitgenossen sind positiv überrascht und erfreut, wenn sich jemand für sie interessiert. Die Frage nach Meinungen und nach Plänen eröffnen neue Gesprächsthemen.

Körpersprache ist Signalgeber

Halten Sie Blickkontakt und achten Sie darauf, dass auch Ihre Körperhaltung bzw. -sprache Interesse signalisiert. Vermeiden Sie die Arme nicht zu verschränken, sondern öffnen.

Messebesucher ansprechen ist keine Kunst, sondern eine Sache der Übung. Vielleicht gibt es in Ihrem Privatleben Gelegenheiten, wo Sie fremde Menschen ansprechen und nach banalen Dingen fragen können.

Mit den oben genannten MesseTipps können Sie nahezu jeden noch so verschlossenen Messebesucher ansprechen. Als ganz wichtig erachte ich, dass Sie Ihren Gegenüber mit einer persönlichen Note und höflich ansprechen. So sind Ihnen Tür und Tor geöffnet.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Was hindert Interessenten Ihren Prospekt zu lesen? – MesseTipps (28)

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Es gibt wohl kaum schlimmere Momente im Geschäftsleben, als dass Sie hochwertige Prospekte von einer Werbeagentur gestalten lassen, eine Druckerei mit der Herstellung beauftragen um dann im Geschäft und auf Messen festzustellen, dass sich niemand für Ihre Informationsmedien interessiert. Erklären Sie das Debakel mal Ihrem Chef.

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Wie so oft im Leben, ist auch der erste Blick auf den Prospekt oder Flyer entscheidend: spricht das Layout an und ist der Inhalt ersichtlich, dann stehen die Chancen um ein vielfaches höher, dass Ihre Prospekte Abnehmer finden – mit den richtigen Augen wahrgenommen werden. Und zwar mit solchen, die ernsthaftes Interesse an Ihrem Produkt oder Dienstleistung haben.

Bis auf eine Handvoll Ausnahmen gilt nach wie vor die Jahrzehnte alte Regel, dass Ihr Hauptprodukt den Katalog zieren soll. Klar ist auch, dass ein Hersteller von Spezialgewerken eventuell das Drumherum skizzenhaft darstellen muss, dass auch der Laie auf Anhieb einen Eindruck erhält, ob diese Informationen im Prospekt für Ihn von Bedeutung sind.

Die Überschrift ist der Knackpunkt

Verfallen Sie aber nicht der Unsitte und räumen Ihrem Firmenlogo den größten und besten Platz auf der Frontseite ein. Die wenigsten Unternehmen sind der breiten Masse so bekannt, dass diese anhand Ihres Logos Rückschlüsse an den Inhalt der Broschüre machen können. Die Platzierung von Logos oder anderen pikanten Firmenangaben hat sich die die rechte Seite bewährt: oben oder unten. Von der Größe maximal die halbe Größe einer Zigarettenschachtel (bezogen auf ein Blatt DIN A4).

Über den Erfolg Ihres Werbemediums entscheidet ganz eindeutig die Überschrift! Wenn der Interessent und Leser direkt einen Bezug zu den Produkten oder Dienstleistungen im Katalog aufbauen kann, dann stehen die Chancen sehr gut, dass Ihre Prospekte in die richtigen Hände gelangen – wortwörtlich!

Dazu bedarf es einer schnell wahrnehmbaren Schriftart und der passenden Schriftfarbe. Bei der Auswahl der Schriftart ist das Ziel schnell erreicht: Arial und Calibri haben sich bewährt – sowohl auf Prospekten für Überschriften wie auch für Produktbeschreibungen.

Für Prospekte kann es keine Normen geben

Bei der Schriftfarbe ist die Wahl schon wesentlich schwieriger: blau und schwarz gehen immer, zeugen aber von wenig Einfallsreichtum. In der Praxis finden sich eben gesagte in Kombination mit orange und grün. So ist es zu empfehlen Textblöcke in schwarz zu drucken und die Zwischen-/Überschriften durch farbliche Akzente hervorzuheben. Diese Vorgehensweise ist auch bei Bildbeschriftungen eine gute Wahl.

Bei allen Definitionen und Empfehlungen ist ein starres Anwenden dieser nicht immer empfehlenswert. Schriften und Texte müssen sich in das Gesamtbild des Informationsmediums einfügen. Oftmals ist es sinnvoller von unbeteiligten Personen neutrale Meinungen zu Les- und Sichtbarkeit einzuholen, anstatt auf irgendwelchen Normen zu bestehen. Schließlich sollen Kunden und Interessenten sich für Ihre Prospekte interessieren …

Weniger ist mehr

Neben der Überschrift kann die Frontseite mit einem kurzen Slogan oder allgemein verständlichen Stichwörtern, die Ihre Produkte spezifizieren, zieren. Zeilenweise Texte stoßen allerdings ab; erwecken den Eindruck von Kompliziertheit.

Auch wenn es anfangs schwer fällt zu glauben, so kann ein Prospekt niemals die komplette Spezifikation mit ausführlichen Detailbeschreibungen eines Produktes enthalten. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Prospekt die Neugierde auf weitere Informationen wecken soll – nicht mehr und auch nicht weniger!
Ein Grund mehr Ihre Kontaktdaten gut sichtbar zu platzieren – und zwar mehrfach im Prospekt oder in Ihrem Flyer.

Prospektständer für Messen rundet Gesamtbild ab

Neben dem eigentlichen Prospekt gehört auch ein repräsentativer Prospektständer für Messen zum Gesamtbild. Ihre Prospekte können noch so schön und perfekt sein, wenn diese nicht als solche wahrgenommen werden, hilft all Ihr Engagement nichts.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Wie Sie mit Banalitäten Ihren Messeerfolg (noch) verhindern können – MesseTipps (21)

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Messeerfolg kann man immer verhindern!

Messeerfolg rennt Ihnen nicht mit offenen Armen entgegen!

Es gibt kaum etwas schlimmeres, als wenn der Messestand gut geplant und aufgebaut ist, das Einladungsmanagement perfekt lief und dann auf dem Messestand ein paar Banalitäten alle vorherigen Bemühungen zu Grunde richten.

Seien Sie Messebesucher …

Versetzen Sie sich in die Lage der Messebesucher. Finden Sie es einladend und reizend, wenn …
– kein Standpersonal auf Stand ist oder dieses mit sich selbst beschäftigt ist?
– Personal nicht erkennbar ist und man sich durchfragen muss, wer zum Aussteller gehört?
– Sie als Besucher ignoriert werden?
– Standpersonal sich lieber untereinander unterhalten, mit Smartphones spielen?
– Zeitungen für Aussteller interessanter als Besucher ist?
– Sie von Heerschar von Verkäufern „überfallen“ werden?
– Aussteller den Messestand mit versträngten Armen „bewachen“ anstatt offen auf Besucher zuzugehen?
– Mahlzeiten von Ausstellern am Empfangstresen oder Kommunikationsbereichen eingenommen wird?
– Unordnung (leere Gläser, Unterlagen von letzter Besprechung) auf Messestand herrscht?
Prospektständer leer sind?
– ausstellende Firma laute und/oder unangenehme Musik spielen?

Sie sehen, es gibt viele Banalitäten, welche Besucher abstoßend empfinden. Um Ihren Messeerfolg nicht wegen solchen Kleinigkeiten zu gefährden, sollten Sie stets mit offenen Augen auf und um Ihren Messestand rumlaufen.

… mit offenen Augen durch die Hallen laufen!

Waren Sie auch schon einmal Besucher auf einer Messe? Merken oder notieren Sie sich die Dinge, welche Ihnen bei Ausstellern nicht gefallen (haben). Machen Sie es besser!

Vermeiden Sie obige Stichpunkte und Sie zählen schon (fast) zu den Gewinnern.
Es ist wirklich nicht schwer, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet, dass man auch mit einem standardisierten Messestand große Erfolge feiern kann. Sehr viel hängt mit der Grundeinstellung des Messestandpersonals zusammen: wenn man den eigenen Messestand sowie das eigene und das Verhalten von Kollegen aus der Sicht des Besuchers betrachtet, so kann man viel, viel lernen.

Das Marketingbudget kann noch so groß sein, wenn sich die Mitarbeiter nicht mit den Produkten und Ihrem Unternehmen identifizieren, ist alles zwecklos.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius