Lead Management Apps auf Messen – MesseTipps (14)

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Lead Management Apps auf Messen sinnvoll nutzen ist die Kunst, welche zwischen Erfolg und „Schiffbruch“ entscheidet.

Apps ersetzen den Papierblock

Das nette Gespräch auf dem Messestand soll im Idealfall der Anfang einer langjährigen Geschäftsbeziehung sein und nicht nach dem Erstkontakt enden. Etliche Hersteller von Apps bieten hierbei Ihre Hilfestellung an.

Ganz wichtig ist natürlich, dass sich die Besucherdaten auf der Messe schnell erfassen lassen. Nichts ist schlimmer als nach Gesprächsende die Visitenkarte bzw. die Gesprächsnotiz in eine Ablage zu legen, welche dann erst Tage, Wochen oder gar Monate nach der Messe bearbeitet wird.

Am eigenen Leib habe ich erlebt, dass mich eine Softwarefirma ganze 9 Monate (!) nach dem Messekontakt anrief und ernsthaft fragte, ob sie mir nun ein Angebot machen dürfe. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es mehr verständlich, dass ich schon längst ein Alternativprodukt im Einsatz habe – zufälligerweise auch auf dieser Messe entdeckt.

Lead Management App direkt nach Gespräch anwenden

Was kann man daraus lernen? Im Regelfall müssen die Kunden- bzw. Interessentendaten unmittelbar erfasst werden. Dazu noch Notizen, wie man den Kontakt einschätzt und welche Schritte als nächstes zu tun sind. Klar, wartet schon der nächste Gesprächspartner, dann muss die Erfassung warten. Dies sollte jedoch die Ausnahme bleiben.

Allen unten erwähnten Apps ist gemein, dass diese Visitenkarten scannen und deren Daten mehr oder weniger automatisch erfassen – bei deutschen/westlichen Angaben gab es die geringsten Probleme. Eine Herausforderung sind vor allem Visitenkarten mit fernöstlichen Schriftzeichen.

Von Glück kann man sprechen, dass alle Lead Management Apps Testversionen anbieten. Es ist äußerst sinnvoll diese herunterzuladen und im Vorfeld der Messe ausgiebig zu nutzen – die Funktionsumfänge sind sehr verschieden.

Apps in Hülle und Fülle

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, wenn ich in diesem Artikel keine Empfehlung aussprechen kann.
Die Anforderungen von Ihnen – den Messeausstellern – sind zu verschieden: manch einer möchte nur die reine Erfassung von Kontaktdaten bewerkstelligen, bei Ihren Kollegen sollen z. B. auch die Adressen in CRM-Programme weiterverarbeitet werden. Wieder andere Firmen wollen direkt nach dem Standbesuch eine Danksagung oder erste Informationen per Email oder SMS versenden.

Meine persönlichen Favoriten (alphabetisch):
BlueStone Nexus
Preis auf Anfrage
Betriebssystem: iOS, Android, Windows, Blackberry

entergon
Kosten pro Messe: ab ca. 750 Euro
Betriebssystem: iOS, Android, Windows

insinno
Anschaffungskosten: ca. 6990 Euro (inkl. Schulung)
Betriebssystem: iOS, Android, Windows

leadapp
Preis auf Anfrage
Betriebssystem: iOS, Android, Blackberry

LeadSuccess
Kosten pro Messe: ab ca. 250 Euro
Betriebssystem: iOS, Android, Windows

SIC! Software
Preis auf Anfrage
Betriebssystem: iOS, Android, Windows, Blackberry

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Visitenkarten sind Teil Ihrer Identität – MesseTipps (13)

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Visitenkarten richtig zu überreichen, ist schon eine Kunst – Visitenkarten zu gestalten eine noch viel größere Herausforderung.

Mit dem Format fängt alles an

Mit der Wahl des Formates fängt die Gestaltung an: Sie können Ihre Karten im Hoch- bzw. Querformat gestalten, quadratisch oder faltbar. Wichtig ist dabei, dass man die Standardmaße (85 x 54 mm) einhält.

Zwar fällt man bei einer anderen Größe auf, aber bedenken Sie bitte, dass Portemonnaie, Visitenkartenetui und Jackentaschen auf das Scheckkartenformat ausgelegt sind. Die Gefahr ist entsprechend groß, dass die Karte anderenorts abgelegt wird und bei Bedarf nicht mehr gefunden wird.

Inhaltlich sind Visitenkarten nicht standardisiert, aber doch sind einige Angaben ein Muss:
Firmenname mit Logo (zumeist oben rechts)
Vor- und Nachname
Berufsbezeichnung, Position
Emailadresse

Anschrift
Homepage oder Blog
Telefonnummer
Telefaxnummer (falls noch vorhanden)

Der erste Blick zählt

Die vier erstgenannten Angaben sollen direkt ins Auge des Betrachters fallen – diese Informationen müssen auf den ersten Blick erkennbar sein. Nicht erwähnen muss man an dieser Stelle, dass Ihre Angaben stets aktuell sein sollen.

Zwar lässt sich die Adresse Ihrer Website zumeist von der Endung der Emaildresse ableiten, nichts desto trotz gehört es zu den Gepflogenheiten, die www.-Adresse separat anzugeben.
Ähnlich verhält es sich mit der Firmenanschrift. Wenn ich mir die Visitenkarten in meiner Kartei ansehe, weist etwa nur die Hälfte davon eine vollständige Adresse auf. Wenn Sie denken, dass man auf die Anschrift bei reinen Onlineshops verzichten kann, dann täuschen Sie sich gewaltig! Viele Menschen möchten aus Gründen der Seriosität wissen, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Außerdem bildet eine Postadresse Vertrauen und räumt den Verdacht aus der Welt, dass es sich bei dem Gegenüber um eine Briefkastenfirma handelt.

Sie merken, eine Visitenkarte ist mehr als nur ein Zettel mit Ihrem Namen drauf – es ist schlicht ein Stücken Ihrer Identität, Ihrer Firma!

Nicht aus jedem Firmennamen lässt sich direkt schließen, was das Unternehmen herstellt bzw. welche Dienstleistungen angeboten werden. Da ist ein Slogan unter Ihrem Logo ein hilfreiches Muss. Als Alternative kann man die Rückseite zur Aufklärung nutzen.

Zuviel Phantasie ist kontraproduktiv

Ebenso ist ein kryptisch, allzu phantasievoller Jobtitel vielleicht ein Aufhänger für einen Smalltalk, aber allzu viel Phantasie lässt Sie auch unseriös erscheinen. Wohlmöglich vermutet man hinter einem „Manager of First Impression“ nicht die Dame bzw. den Herren am Empfang, sondern einen Hochstapler. Bleiben Sie seriös! Im ersten Moment kann man Aufmerksamkeit gewinnen, aber auf längere Sicht, bleiben seriöse Visitenkarten im Erinnerung.

Die Schriftart ist oftmals ein Spiegelbild der Persönlichkeit. Auch wenn Ihr Leben turbulent verläuft, verwenden Sie auf Visitenkarten maximal zwei Schrifttypen. Ruhige Schriften wirken seriöser als unruhige Buchstaben. Auch sollte man nicht an der Schriftgröße sparen. Führen Sie sich wortwörtlich vor Augen, dass ältere Menschen bei zu kleinen Schriftarten leicht Leseprobleme bekommen. Außerdem scannen viele Manager die Visitenkarten ein – da kann es bei kleinen Buchstaben vorkommen, dass diese auf dem Scan nicht mehr lesbar sind.

Ja, auch in Zeiten des Internets werden Visitenkarten zumeist in Papierform hergestellt. Dies mag für manche Person befremdlich erscheinen, aber letztlich steckt hinter jedem Firma, hinter jeder Idee ein Mensch, welcher Sinne hat: egal, wie ausgeprägt diese sind. Daher ist es nicht so sehr verwunderlich, dass klassiche Visitenkarten bisher jedes elektisches Exemplar überlebt haben. In unserem vorhergeheneden MesseTipp sind wird auf dieses Phänomen ausführlich eingegangen.

Für Experimente ist auf Visitenkarten in der Tat kein Platz, perfekte Lesbarkeit ist der Maßstab! Dazu kommen noch die Leitlinien für Layout und Schrift.

Erfolg kann man fühlen – gerade bei Visitenkarten

Sie wundern sich jetzt, aber das „meist verwendete“ Material bei Visitenkarten ist Papier. Matt oder glänzend ist Geschmackssache. Wobei mattes Papier einfach edler wirkt, dabei allerdings schnell schmutzig wird. Deshalb greifen viele Menschen zu der Papiervariante „gestrichen matt“. Hier ist das Papier feinporiger, hat eine glattere Oberfläche und weist die lästigen Fingerabdrücke besser ab. Die Papierstärke sollte mindestens bei 280 Gramm liegen. Billiganbieter verwenden häufig nur 80 Gramm. Nicht umsonst heißt es, dass man Erfolg fühlen kann.

Bei der Formgebung sollten Sie allzu viel Kreativität unterlassen. Zu viel Schnickschnack kann schnell Ihre Ernsthaftigkeit in Frage stellen. Ornamente und unruhige Hintergründe gehören genauso in die Asservatenkammer wie auch Visitenkarten mit Passbildern.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Visitenkarten sind im digitalen Zeitalter mehr denn je aktuell – MesseTipps (12)

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Visitenkarten haben auf Messen und im geschäftlichen Alltag eine zentrale Bedeutung: Anhand der Visitenkarte erkennen Sie, wer Ihnen gegenübersteht und welche Stellung die betreffende Person im Unternehmen einnimmt.

Visitenkarten von Angesicht zu Angesicht

Es gibt eine große Anzahl von Menschen die Visitenkarten im Zeitalter des Internets und der persönlichen Vernetzung für überflüssig halten. Doch diese Menschengruppe irrt sich gewaltig: Die Visitenkarte hat keineswegs ausgedient, sondern wirkt auf anderen Ebenen.

Auch wenn wir unsere Kontaktdaten heute ganz leicht per Email oder Smartphone austauschen können, bleiben das Gefühl und die Begegnung dabei immer latent virtuell. Ganz anders bei einer Visitenkarte: diese wird in der Regel persönlich überreicht – von Angesicht zu Angesicht. Der Kontakt ist wesentlich nachhaltiger als virtuelle Beziehungen in den Onlinemedien.

Eine weitere Rolle spielt natürlich auch, dass man die Visitenkarten – im Gegensatz Datensätzen im Smartphone – anfassen und fühlen kann. Wird dann noch hochwertiges Papier oder Feinkarton verwendet, hinterlassen sie ein haptisches Erlebnis. Im Unterbewusstsein verbinden wir persönliche Eindrücke stets positiv – man bleibt automatisch in guter Erinnerung.

Kreativität ist gefragt

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kreativität. Die Visitenkarte ist so etwas wie ein Podium für Sie. Das Aussehen repräsentiert und visualisiert Sie und Ihr Unternehmen. Dazu zählen auch Ihr persönlicher Anspruch sowie Ihre Werte.

An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass Sie an oben genannten Faktoren nicht zu geizig sein sollen. Visitenkarten von Billigherstellern sehen häufig so aus! Da kann ich nur sagen: „Sie sollen sich es wert sein, sich hochwertig zu repräsentieren.“

Bei manchen Billiganbietern kann man wirklich sagen, dass es besser ist, wenn man keine Visitenkarte übergibt!

Visitenkarten wollen überreicht werden

Die Kunst eine Visitenkarte zu übereichen, ist manchmal ähnlich spannend wie die Gestaltung dieser. Man kann viel dazu schreiben, aber letztlich handelt es sich beim Austausch um ein Ritual, welche länderspezifischen Gepflogenheiten unterliegt.

Egal wo und egal wie, holen Sie nie Ihre Visitenkarte aus der Gesäßtasche hervor. Kein Mensch möchte etwas in Händen halten, auf dem Sie zuvor noch gesessen haben. Zudem sollten sie tunlichst vermeiden die Karten wie ein Kartenspiel zu verteilen. Vielleicht mag es aus Ihrer Sicht locker aussehen, dieses entwertet aber sowohl Sie als Person und auch Ihre Visitenkarte.

Visitienkarten überreicht man überall auf der Welt mit Würde und wie etwas Wertvolles. Zu beachten ist auch, dass man die Karte zuerst dem ranghöchsten Anwesenden gibt.

Asien ist besonders

Wenn Sie eine Karte bekommen, dann nehmen Sie diese mit Höflichkeit entgegen. Niemals sofort wegstecken, sondern würdigen. Die Karte ungesehen wegzustecken, stellt vor allem im asiatischen Raum eine grobe Unhöflichkeit dar. Auch ist bedenken, dass in Asien die Visitenkarte mit beiden Händen in Empfang genommen und anerkennend begutachtet wird.

Nach der Übergabe und dem interessierten Anblick, kann die Karte eingesteckt werden. Bei Besprechungen oder Geschäftsterminen dürfen die Karten übrigens so lange auf dem Besprechungstisch liegen bleiben, bis das Meeting zu Ende ist.

Eine wahre Herausforderung ist auch, sich auf einer Fläche einer Scheckkarte zu präsentieren. Diesem Thema widmen wir uns im kommenden MesseTipp.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius