Messen und das Tagesgeschäft kombinieren: Herausforderungen für kleine Firmen und Abteilungen – Messetipps (25)

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Messen und Events in Kombination mit dem Tagesgeschäft stellen gerade für kleinere Unternehmen oft eine kaum überwindbare zeitliche Herausforderung dar. Mit diesen Tipps wird es Ihnen gelingen, sowohl mit der ganzen Belegschaft auf dem Messestand zu sein und dabei den betrieblichen Alltag nicht aus dem Auge zu verlieren.

Tagesgeschäft – Chaos und Erfolg sind auf Messen (un-)kontrollierbare Gegensätze

Das Dilemma von Einzelkämpfern ist, dass man nicht gleichzeitig im Laden stehen kann, ans Telefon gehen kann und „nebenbei“ noch auf dem Messestand seine neuesten Produkte und Dienstleistungen professionell präsentieren kann. Kaum überraschend ist, dass es ein schmaler Grad zwischen Überforderung und chaotischem Messeauftritt ist. Um sich auf dem Messestand nicht zusätzlichen Stress auszusetzen, ist dringend Hilfe im Unternehmen notwendig. Das Tagesgeschäft lässt sich nicht nebenbei abwickeln.

Aus dieser Zwickmühle gibt es keinen einfachen Ausweg. Unternehmer können aber Vorsorge treffen, dass eine Messebeteiligung das Geschäft nicht unnötig stark belastet.

Erreichbarkeit muss gegeben sein

Ein Grundpfeiler den Messeauftritt ergänzend zum Firmenalltag zu meistern, ist, dass jemand in Ihrer Firmenzentrale ans Telefon geht, Post und Pakete annimmt und Kundenwünsche aufnimmt. Falls es sich nicht anders einrichten lässt, ist eine Aushilfskraft ausreichend. Ob Familienmitglied oder professionelle Sekretärin, ist erst einmal zweitrangig. Es geht nicht darum, um auf Kundenfragen direkt eine Antwort zu wissen, sondern Notizen anzulegen und den Kunden bzw. Interessenten darauf hinzuweisen, dass Sie auf einer Messe sind und sich bei ihm melden.

Damit obiger Prozess reibungslos über die Bühne geht, lassen Sie sich alle relevanten Informationen per Email zukommen – inklusive Rückrufnummer des Anrufers. So können Sie zu festgelegten Zeiten den Messestand verlassen und von einem ruhigen Ort Ihre Kontakte an einem Rutsch abarbeiten. Achten Sie darauf, dass Umgebungslärm unprofessionell wirkt und in einem Telefonat mit Kunden und Interessenten nichts verloren hat.

Smartphone, Tablet oder Laptop mit entsprechender App bzw. Software, welche Ihnen den Empfang von Emails garantiert, ist natürlich Grundvoraussetzung.

Messeteilnahme frühzeitig ankündigen

Von hoher Professionalität und mit großem Verständnis reagieren Ihre Kontakte, wenn Sie Ihre Abwesenheit frühzeitig ankündigen. Am besten per Email und dazu noch Hinweise im Büro oder der Verkaufsfläche anbringen. Ein kluges Einladungsmanagement ist oftmals Basis für eine erfolgreiche Messebeteiligung.

Da Sie ein schlauer Kaufmann sind, werden Abwesenheitsankündigungen und Einladungen zu dem entsprechenden Event kombiniert. Aus einem öden „Wir sind wegen Messeteilnahme nur bedingt erreichbar“, kann auch werden: „Wir weisen Sie darauf hin, dass wir auf der XY-Messe ausstellen – besuchen Sie uns dort! Haben Sie Verständnis, dass wir während dieser Zeit nur eingeschränkt im Unternehmen verfügbar sind“.

Auch sehe ich es als Ihre Pflicht an, im Vorfeld der Messe auf Angeboten und Rechnungen entsprechen Einladungen zu platzieren; ebenso in Emails und in den sozialen Medien – vergessen Sie Ihre Website bei dieser Gelegenheit nicht.

Informationen sind Ihr Trumpf

Unter Umständen haben Sie, wenn die ganze Belegschaft außer Hause ist, keinen Zugriff auf Ihre Daten. Bei dringenden Rückfragen zur Auftragsabwicklungen, Ausschreibungen oder Kalkulationen ist dies verheerend.

Um dieses Malheur zu umgehen, können Sie einerseits die Daten in eine Cloud legen, wobei hier die Sensibilität gegenüber dem Datenschutz abgewogen werden muss.

Als Alternative können Sie mit ein wenig Aufwand ein sogenanntes „Virtual Private Networks“ (VPN) einrichten, welches es Ihnen ermöglicht von unterwegs auf Daten im Firmennetz zuzugreifen. Voraussetzung ist die Installation eines speziellen Routers, der zwischen Internetzugang und dem Computer beziehungsweise Server im Büro installiert wird. Mit einer Software (VPN-Client) können Sie so mit dem Laptop eine sichere Verbindung auf in die Firma aufbauen – auf der Messe reicht ein gewöhnlicher Internetzugang. Die Einrichtung sollten Sie einem Spezialisten anvertrauen, so dass die Verbindung auch wirklich sicher und abhörsicher ist. Kalkulieren Sie mit Kosten (ohne Installation) von 500 €.

Messe endet nicht mit dem Abbau

Kalkulieren Sie für die Nachbearbeitung der Messekontakte genügend Zeit ein. Ein finanzielles Desaster ist, wenn die mühsam geknüpften Kontakte nach der Messe nicht die gewünschten Angebote und sonstigen Vereinbarungen innerhalb weniger Tage erhalten. Ihre Mitbewerber warten nur auf solch eine Vorlage.

Auch wenn manch einem nach Arbeitslager anmutet, gewähren sie Ihren Mitarbeitern nicht unmittelbar nach der Messe Freizeit oder Überstundenabbau. Zuerst das Messenachbearbeitung, dann Erholung!

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Einladungsmanagement ist Erfolgsfaktor – MesseTipps (19)

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Ob Sie gerade dabei sind Messen, Events oder Hausmessen zu organisieren, es wäre fahrlässig die Terminplanung für Kundengespräche zu vernachlässigen.

Einladungsmanagement gehört zur Messe wie der Messestand

Der Hintergrund liegt auf der Hand: in der schnelllebigen Zeit und bei ständigen Budgetkürzungen haben immer weniger Unternehmer oder deren Angestellten Zeit, um tagelang ziellos über Messen zu spazieren.

Vielmehr sieht die Realität heute aus, dass Sie entweder im Vorfeld der Veranstaltung Termine mit Kunden und Interessenten vereinbaren oder auf Ihr Glück hoffen müssen. Was ich Ihnen keinesfalls empfehlen kann.

Ein Wermutstropfen ist noch eine vorteilhafte Platzierung am Veranstaltungsort, wo zumindest die Mehrzahl der Besucher auf Sie aufmerksam werden. So sind die Chancen gut, dass Besucher in terminfreien Zeiten noch bei Ihnen vorbeikommen. Wenn Sie nicht über das gerade beschriebene Glück verfügen, dann hängt der Messeerfolg wortwörtlich am seidenen Faden.

Je höher in Hierarchie, umso wichtiger sind Termine

Es ist mehr als sinnvoll vorab Termine zu vereinbaren, insbesondere, wenn sie mit Chefs oder deren Einkaufsabteilungen zu tun haben. Ein effektives Einladungsmanagement hat außerdem den Vorteil, dass Sie schon Wochen vor der Messe oder dem Event stetig im Kontakt mit den Besuchern sind und sich so stetig in Erinnerung rufen.

Wenn Sie dann noch Messeneuheiten oder besondere Aktionen in Vorfeld ankündigen, dann ist Spannung da, welche man mit ein wenig Geschick über die Messe hinaus aufrecht erhalten kann. Eine bessere Art der Kundenbindung gibt es kaum.

Terminmanagement ist oftmals kostenlos

Terminmanagement bieten viele Messegesellschaften in Form von Online-Plattformen sogar kostenlos an. Es hat sich in der Praxis bewährt im 20-Minuten-Rhytmus Gespräche zu vereinbaren. Mehr Zeit bringen Standbesucher meist eh nicht mit und wenn man bedenkt, dass eh fast nie alle Termine eingehalten werden, dann liegt man mit dieser Einteilung sehr gut.

Seien Sie nicht erschreckt, wenn der Terminkalender voll ist, Sie werden trotzdem Freiräume für das Laufpublikum und für Pausen haben: Termine werden nicht immer wahrgenommen oder beschränken sich auf einen kurzen Smalltalk.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Visitenkarten sind Teil Ihrer Identität – MesseTipps (13)

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Visitenkarten richtig zu überreichen, ist schon eine Kunst – Visitenkarten zu gestalten eine noch viel größere Herausforderung.

Mit dem Format fängt alles an

Mit der Wahl des Formates fängt die Gestaltung an: Sie können Ihre Karten im Hoch- bzw. Querformat gestalten, quadratisch oder faltbar. Wichtig ist dabei, dass man die Standardmaße (85 x 54 mm) einhält.

Zwar fällt man bei einer anderen Größe auf, aber bedenken Sie bitte, dass Portemonnaie, Visitenkartenetui und Jackentaschen auf das Scheckkartenformat ausgelegt sind. Die Gefahr ist entsprechend groß, dass die Karte anderenorts abgelegt wird und bei Bedarf nicht mehr gefunden wird.

Inhaltlich sind Visitenkarten nicht standardisiert, aber doch sind einige Angaben ein Muss:
Firmenname mit Logo (zumeist oben rechts)
Vor- und Nachname
Berufsbezeichnung, Position
Emailadresse

Anschrift
Homepage oder Blog
Telefonnummer
Telefaxnummer (falls noch vorhanden)

Der erste Blick zählt

Die vier erstgenannten Angaben sollen direkt ins Auge des Betrachters fallen – diese Informationen müssen auf den ersten Blick erkennbar sein. Nicht erwähnen muss man an dieser Stelle, dass Ihre Angaben stets aktuell sein sollen.

Zwar lässt sich die Adresse Ihrer Website zumeist von der Endung der Emaildresse ableiten, nichts desto trotz gehört es zu den Gepflogenheiten, die www.-Adresse separat anzugeben.
Ähnlich verhält es sich mit der Firmenanschrift. Wenn ich mir die Visitenkarten in meiner Kartei ansehe, weist etwa nur die Hälfte davon eine vollständige Adresse auf. Wenn Sie denken, dass man auf die Anschrift bei reinen Onlineshops verzichten kann, dann täuschen Sie sich gewaltig! Viele Menschen möchten aus Gründen der Seriosität wissen, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Außerdem bildet eine Postadresse Vertrauen und räumt den Verdacht aus der Welt, dass es sich bei dem Gegenüber um eine Briefkastenfirma handelt.

Sie merken, eine Visitenkarte ist mehr als nur ein Zettel mit Ihrem Namen drauf – es ist schlicht ein Stücken Ihrer Identität, Ihrer Firma!

Nicht aus jedem Firmennamen lässt sich direkt schließen, was das Unternehmen herstellt bzw. welche Dienstleistungen angeboten werden. Da ist ein Slogan unter Ihrem Logo ein hilfreiches Muss. Als Alternative kann man die Rückseite zur Aufklärung nutzen.

Zuviel Phantasie ist kontraproduktiv

Ebenso ist ein kryptisch, allzu phantasievoller Jobtitel vielleicht ein Aufhänger für einen Smalltalk, aber allzu viel Phantasie lässt Sie auch unseriös erscheinen. Wohlmöglich vermutet man hinter einem „Manager of First Impression“ nicht die Dame bzw. den Herren am Empfang, sondern einen Hochstapler. Bleiben Sie seriös! Im ersten Moment kann man Aufmerksamkeit gewinnen, aber auf längere Sicht, bleiben seriöse Visitenkarten im Erinnerung.

Die Schriftart ist oftmals ein Spiegelbild der Persönlichkeit. Auch wenn Ihr Leben turbulent verläuft, verwenden Sie auf Visitenkarten maximal zwei Schrifttypen. Ruhige Schriften wirken seriöser als unruhige Buchstaben. Auch sollte man nicht an der Schriftgröße sparen. Führen Sie sich wortwörtlich vor Augen, dass ältere Menschen bei zu kleinen Schriftarten leicht Leseprobleme bekommen. Außerdem scannen viele Manager die Visitenkarten ein – da kann es bei kleinen Buchstaben vorkommen, dass diese auf dem Scan nicht mehr lesbar sind.

Ja, auch in Zeiten des Internets werden Visitenkarten zumeist in Papierform hergestellt. Dies mag für manche Person befremdlich erscheinen, aber letztlich steckt hinter jedem Firma, hinter jeder Idee ein Mensch, welcher Sinne hat: egal, wie ausgeprägt diese sind. Daher ist es nicht so sehr verwunderlich, dass klassiche Visitenkarten bisher jedes elektisches Exemplar überlebt haben. In unserem vorhergeheneden MesseTipp sind wird auf dieses Phänomen ausführlich eingegangen.

Für Experimente ist auf Visitenkarten in der Tat kein Platz, perfekte Lesbarkeit ist der Maßstab! Dazu kommen noch die Leitlinien für Layout und Schrift.

Erfolg kann man fühlen – gerade bei Visitenkarten

Sie wundern sich jetzt, aber das „meist verwendete“ Material bei Visitenkarten ist Papier. Matt oder glänzend ist Geschmackssache. Wobei mattes Papier einfach edler wirkt, dabei allerdings schnell schmutzig wird. Deshalb greifen viele Menschen zu der Papiervariante „gestrichen matt“. Hier ist das Papier feinporiger, hat eine glattere Oberfläche und weist die lästigen Fingerabdrücke besser ab. Die Papierstärke sollte mindestens bei 280 Gramm liegen. Billiganbieter verwenden häufig nur 80 Gramm. Nicht umsonst heißt es, dass man Erfolg fühlen kann.

Bei der Formgebung sollten Sie allzu viel Kreativität unterlassen. Zu viel Schnickschnack kann schnell Ihre Ernsthaftigkeit in Frage stellen. Ornamente und unruhige Hintergründe gehören genauso in die Asservatenkammer wie auch Visitenkarten mit Passbildern.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand? – MesseTipps (11)

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Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand? Abgesehen von Konzernen, welche mit eh unzähligen Millionen Euros ein Markenimage aufbauen, interessiert es den Messebesucher nur sekundär, ob Sie das größte oder älteste Unternehmen in Ihrer Branche sind. Vielmehr stellt sich jeder Besucher – zumeist im Unterbewusstsein die Frage: Was bringt es mir, diesen Messestand zu betreten?

Für Sie als Aussteller lautet die Frage: was zieht Besucher zu Ihrem Messestand?

Bewegung zieht an!

Die auf Ihrem Messestand aufgestellten Produkte, sollten einen Bezug zum Thema der Messe und natürlich zu den Anwendungsgebieten potenzieller Kunden aufzeigen. Neben Live-Vorführungen, können Sie ebenso aussagekräftige Schlagworte und Plakate nutzen.

Auf jeden Fall muss in der Besucher mit dem ersten Blick wahrnehmen was Sie anbieten. Bei kleineren Gerätschaften, erzeugen überdimensionale Modelle oder die großflächige Darstellung auf Wänden, immer Interesse.

Wenn das Modell dazu noch funktionsfähig ist, ist es ein weiteres Highlight. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Bewegung zieht an!
Ja, bewegliche Teile oder interaktive zur Mitwirkung für den Betrachter, wirken magnetisch! Gerade in uns Männern, wird der Spieltrieb geweckt. Aber auch Projektionen auf Leinwände oder auf großflächige Flatscreens sind nach wie vor ein Hingucker.

Eine Herausforderung stellt es dar, wenn Ihr Produkt im Allgemeinen für den Menschen nicht im Alltag sichtbar ist – z. B. ein Chip im Smartphone oder ein Motorteil im Auto. Da hilft es neben Ihrem Produkt nach Möglichkeit das Endprodukt auszustellen. Sie schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr Erzeugnis wird real mit dem Endprodukt in Verbindung gebracht. Ist dieses von einem namhaften Hersteller, dann bleibt dies beim Interessenten umso mehr in Erinnerung. Eine bessere Referenz kann es oft nicht geben.

Da auch Ihre Mitbewerber nicht vom Baum gefallen sind und mehrheitlich mit der Zeit gehen, ist die Gefahr groß, dass sich auf vielen Nachbarständen etwas bewegt. Diese Tatsache ist immer im Auge zu behalten. Wenn es zu einer Reizüberflutung kommt, ist unser Gehirn schlichtweg überfordert. Instinktiv wendet man sich ab. Zu viel Bewegung kann deshalb kontraproduktiv sein. Ein gesundes Mittelmaß ist zumeist, wenn sich Ihr Standpersonal von den bewegenden Elementen nicht genervt fühlt.

Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand?

Ja, stellen Sie sich immer und immer wieder die Frage: Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand? Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern und Kollegen. Die besten Ideen kommen meist aus den firmeninternen Diskussionen und nicht von externen Beratern.

Da Messen vorwiegend zur Kommunikation zwischen Besuchern und Ausstellern gedacht sind, kommt dem Standpersonal eine sehr wichtige Bedeutung zu. Egal wie hübsch und zuvorkommend die Exponate dekoriet sind, ist doch die nonverbale Kompotente letztlich ausschlaggebend. In der Servicewüste Deutschland muss dies (leider) immer wieder erwähnt werden. Ein freundlicher Blick und eine einladende Erscheinung sind das Mindeste, was man tun kann, um Besucher an Ihren Messestand zu locken.

Kleider machen Leute

Kleider machen Leute. Wenn man nicht passend zur Firmenphilosophie und dem Anlass entsprechend gekleidet ist, dann bleibt man lieber im Büro oder gleich zu Hause. Ich sehe es als eine Selbstverständlichkeit, dass man bei Kundenkontakt nicht mit zerrissenen Jeanshosen und im T-Shirt rumläuft. Etliche Menschen vergessen gerne, dass Sie ein Unternehmen und keinen Pferdestall repräsentieren. Ja, die richtige Kleidung macht sehr viel aus.

Das Optimum ist natürlich einheitliche Firmenkleidung, aber diese kann sich nicht jedes mittelständische Unternehmen leisten. Ein Logo am Hemdkragen macht schon etwas her. Da aber Ihre Produkte im Vordergrund stehen, kann man auf dieses i-Tüpfelchen verzichten.

Was aber ein keinesfalls fehlen darf, ist ein Namensschild. Jeder Mensch möchte wissen, wer sein Gegenüber ist bzw. wie er heißt. Von der Aufteilung hat sich bei Namensschildern bewährt: Firmenlogo – Vor- und Nachname – Position

Die Einstellung des Standpersonals muss stimmen

Eine motivierte innerliche Einstellung überträgt sich förmlich auf die Besucher. Wenn man dazu noch eine lockere Armhaltung – eventuell mit einem Firmenprospekt in der Hand, an den Tag legt, sind schon ganz viele Hürden genommen. Damit der Kontakt zu den Interessenten zu Stande kommt, ist eine Platzierung in Nähe Ihrer Exponate sinnvoll, jedoch ohne den Zugang zum Messestand zu versperren.

Vor wenigen Tagen habe ich auf einem Event erlebt, dass eine Dame neben dem Prospektständer für Messen gestanden hat und mich gefragt hat für welches Produkt ich Informationen möchte. Der Einstieg in ein intensives Beratungsgespräch war getan …

Damit auch Ihr Standpersonal so agieren kann, stellen Sie sich noch einmal die Frage: Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand?

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Kaltakquise wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen – MesseTipps (10)

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Kaltakquise ist mehr als „Klinken putzen“ und unkontrolliertes telefonieren nach Wildwestmanier. Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung umfasst Kaltakquise alles was mit der Neukundengewinnung in Verbindung steht – nicht nur der Telefonkontakt.

Kaltakquisition braucht einen langen Atem

In vielen Unternehmen geschieht die Kaltakquise nur sporadisch. Zumeist in Zeiten, wo Aufträge ausbleiben oder z. B. in den Sommermonaten, in welchen in vielen Betrieben eh wenig Auftragsvolumen abzuarbeiten ist. Oder anders gesagt: viele Mitarbeiter nutzen die Kaltakquise als Alibi, dass sie sich unermüdlich einsetzen und etwas zur Umsatzsteigerung tun.

Dies ist zwar generell löblich, aber Kaltakquise erfordert konsequentes Handeln, gepaart mit Ausdauer. Wie Sie sicherlich wissen, kauft ein potentieller Kunde erst nach dem 6-8 Kontakt.

Auch in guten Zeiten muss die Akquise konsequent erfolgen – zur täglichen Arbeit gehören. Ja, in Zeiten mit vielen Aufträgen ist man beschäftigt und vergisst die Kundenwerbung. Diese Sichtweise berücksichtigt aber keineswegs, dass irgendwann die Aufträge abgearbeitet sind und man wortwörtlich mit leeren Händen dastehen.
Ihr Chef bzw. Ihr Geldbeutel wird auf Dauer nicht begeistert sein!

Wem es absolut fremd ist mit unbekannten Menschen in Kontakt zu treten, dem wird durch die modernen Medien geholfen. Auch über das Internet kann man bahnbrechende Erfolge in der Kaltakquise erzielen. Ein paar Absätze weiter werde ich darauf kurz eingehen.

Die Pflege des bestehenden Kundenstammes ist ebenso wichtig wie die Werbung neuer Kunden. In der Praxis lassen sich beide Tätigkeiten bestens miteinander verbinden.

Wieso sind die Stammkunden so wichtig?

Weit mehr als ein Kavaliersdelikt ist, die Stammkunden zu vergessen und sich nur auf das Neukundengeschäft zu kümmern. Wenn Sie sich nun die Frage stellen, warum Bestandskunden so wichtig sind, dann berücksichtigen Sie, dass Stammkunden sie weiterempfehlen!

Da Menschen auf persönliche Empfehlungen von Natur aus viel positiver als auf Kaltakquise reagieren, schlagen Sie bei der Pflege der Bestandskunden zwei Klappen auf einmal: einerseits rufen Sie sich als Geschäftspartner (Lieferant) in Erinnerung und regen den Gegenüber an, Sie weiter zu empfehlen. Ein gut gekonnter Smalltalk lohnt immer.

Wie gewinne ich am besten Neukunden?

Was auch viele Menschen falsch machen, dass sie den Hörer in die Hand nehmen und wild los telefonieren. Wenn Sie Kaltakquise auf diese Art und Weise angehen, dann bleiben Sie lieber im Bett – jede Sekunde ist verlorene Zeit!

Erst einmal ist es wichtig, dass man sich die Unternehmensziele verinnerlicht und in diesem Zusammenhang fällt irgendwann automatisch die Frage, wer sind meine potenziellen Kunden und wie komme ich mit diesen in Kontakt? Nicht in jeder Branche ist es sinnvoll zum Telefonhörer zu greifen. Auch können Branchen- oder Netzwerktreffen gute Anlässe zur Kontaktaufnahme sein.

Kaltakquise auf Messen ist an der Tagesordnung

Für die aktive Kundenakquise sind Messen von größter Bedeutung. Bei genauer Betrachtung ist die Messe der Marktplatz Nr. 1 für Kaltakquise. Natürlich nur, wenn Sie die Offensive ergreifen und aktiv auf die Besucher zugehen. In der Ecke sitzen und auf den Interessenten zu warten, war noch nie zielführend. Auf diese Art bekommen Sie nur die Reste ab, die Ihnen Ihre aktiven Mitbewerber übrig gelassen haben.

Ist man von Natur aus nicht der geborene Kommunikator, gibt es in der heutigen Zeit Alternativen: Blogs, Forenbeiträge und andere Onlinemedien wie z. B. Xing, LinkedIn, Facebook oder Twitter. Auch findet Pinterest – ein soziales Netzwerk, in welchem Nutzer Bilder mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können – mittlerweile in Europa immer mehr Beachtung. In Amerika ist Pinterest längst in die Marketingstrategien integriert.

Auf welche Art und Weise Sie auch die Kaltakquisition machen – machen Sie! Ja, man findet immer Ausreden, irgendwann ist es aber zu spät. In der Geschäftswelt lässt Ihnen kein Mitbewerber freiwillig ein Stückchen vom Umsatz übrig.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Professionelle Messestandgestaltung – MesseTipps (4)

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Messestandgestaltung ist das A und O – Messestände sind keine Litfaßsäulen.

Achten Sie bei der grafischen Gestaltung Ihres Messestandes darauf, dass nicht der Unternehmensname das Ausschlaggebende ist – sondern es muss auf den ersten Blick erkennbar sein, was Ihre Firma herstellt oder vertreibt.
Im Idealfall soll Ihr Mehrwert für den Standbesucher erkennbar sein. Ja, es ist nicht immer in wenige Worte zu fassen, aber investieren Sie Zeit in das Thema, es lohnt sich.

Strukturierte Kurztexte werden gelesen

Für Ihren Messeerfolg ist ‚Klarheit‘ das Zauberwort. Dies ist von allergrößter Bedeutung. Missverständliche und zu lange Beschreibungen würde ich tunlichst vermeiden. Aussagekräftige Schlagworte werden viel häufiger gelesen als zeilenlange Textblöcke. Der Besucher entscheidet anhand weniger Blicke, ob Ihr Messestand für ihn von Interesse ist oder er sich dem Mitbewerber zuwendet.

Je technischer ein Produkt, umso plakativer muss die Darstellung sein. Kommt ein Besucher zu Ihnen auf den Stand und fragt „Was ist das eigentlich“, dann nehmen Sie seine Worte als warnenden Hinweis auf – es muss sofort etwas an der Außendarstellung geändert werden. Übrigens kann man auch Software hervorragend optisch darstellen. Wichtig dabei ist, den Mehrwert des Produkts in den Vordergrund zu rücken: Was unterscheidet Ihr Erzeugnis von denen der Mitbewerber, auch wenn diese auf den ersten Blick ähnlich sind.

Werbeflyer als Vorbild

Werfen Sie einen Blick in Werbeflyer von MediaMarkt & Co. – Schlagworte, Schlagworte und ab und zu mal eine Kurzbeschreibung in der Sprache Ihrer Käufer. Kontraproduktiv ist den potenziellen Käufer mit fachspezifischen Begriffen zum Nachdenken zu bringen. Er wird in den allermeisten Fällen das Weite suchen …

Eine Selbstverständlichkeit geht oft verloren: die Slogans und Texte müssen lesbar sein sowie hohen Kontrast aufweisen. Es hat schon tiefgreifende Gründe warum Zeitungen schwarz/weiß oder in Überschriften rot/weiß verwenden. Eigenversuche in Textverarbeitungsprogramme wie Word bringen häufig Transparenz.

Messestand an Zielgruppe anpassen

Ich rate Ihnen nicht unbedingt den stylischsten und hippsten Messestand zu wollen, sondern so zu gestalten, dass Sie Ihre Zielgruppe konsequent ansprechen und so reales Business machen können. Eine ansprechende Bauweise ist das Fundament für Ihren Messeerfolg: Verarbeitung und Aussehen des Messestands lässt auf die Produkte des Ausstellers schließen.
Der noch so auffälligste Messestand ist spätestens beim Verlassen der Halle in Vergessenheit geraten – nur konsequente Kundenansprache bringt Geld und Umsatz!

In Zusammenhang dazu steht, dass hervorstechende Visualität immer ein Blickfang ist und Besucher anlockt. Die ideale Gelegenheit um mit Laufpublikum in Kontakt zu treten. Bei der direkten Ansprache am Gang erhält man als Standpersonal häufiger eine Abfuhr als wenn man Menschen an aufgebauten Produkten oder Modellen anspricht.

Messestandgestaltung muss stimmig sein

Ein sorgfältig geplanter mobiler Messestand, eine professionelle Produktpräsentation und aussagekräftige Standbeschriftungen sind die Basis für Ihren Messeerfolg! Das Gesamtkonzept muss stimmig sein. Ohne gegenseitige Ergänzungen werden die Potenziale nicht ausgenutzt. Dazu gehören auch Prospekte mit einer optimalen Prospektgestaltung.

Die einzelnen Schritte zur gewinnbringenden Messeteilnahme liegen in Ihrer Hand! Niemand kann Ihnen diese abnehmen – nur unterstützend tätig werden. Wir hoffen, wir konnten Ihnen in diesem Sinne weitere Anregungen zur optimalen Standgestaltung vermitteln. Und jetzt sind Sie dran. Dann ist der Erfolg schon fast vorprogrammiert.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius