Visitenkarten sind Teil Ihrer Identität – MesseTipps (13)

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Visitenkarten richtig zu überreichen, ist schon eine Kunst – Visitenkarten zu gestalten eine noch viel größere Herausforderung.

Mit dem Format fängt alles an

Mit der Wahl des Formates fängt die Gestaltung an: Sie können Ihre Karten im Hoch- bzw. Querformat gestalten, quadratisch oder faltbar. Wichtig ist dabei, dass man die Standardmaße (85 x 54 mm) einhält.

Zwar fällt man bei einer anderen Größe auf, aber bedenken Sie bitte, dass Portemonnaie, Visitenkartenetui und Jackentaschen auf das Scheckkartenformat ausgelegt sind. Die Gefahr ist entsprechend groß, dass die Karte anderenorts abgelegt wird und bei Bedarf nicht mehr gefunden wird.

Inhaltlich sind Visitenkarten nicht standardisiert, aber doch sind einige Angaben ein Muss:
Firmenname mit Logo (zumeist oben rechts)
Vor- und Nachname
Berufsbezeichnung, Position
Emailadresse

Anschrift
Homepage oder Blog
Telefonnummer
Telefaxnummer (falls noch vorhanden)

Der erste Blick zählt

Die vier erstgenannten Angaben sollen direkt ins Auge des Betrachters fallen – diese Informationen müssen auf den ersten Blick erkennbar sein. Nicht erwähnen muss man an dieser Stelle, dass Ihre Angaben stets aktuell sein sollen.

Zwar lässt sich die Adresse Ihrer Website zumeist von der Endung der Emaildresse ableiten, nichts desto trotz gehört es zu den Gepflogenheiten, die www.-Adresse separat anzugeben.
Ähnlich verhält es sich mit der Firmenanschrift. Wenn ich mir die Visitenkarten in meiner Kartei ansehe, weist etwa nur die Hälfte davon eine vollständige Adresse auf. Wenn Sie denken, dass man auf die Anschrift bei reinen Onlineshops verzichten kann, dann täuschen Sie sich gewaltig! Viele Menschen möchten aus Gründen der Seriosität wissen, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Außerdem bildet eine Postadresse Vertrauen und räumt den Verdacht aus der Welt, dass es sich bei dem Gegenüber um eine Briefkastenfirma handelt.

Sie merken, eine Visitenkarte ist mehr als nur ein Zettel mit Ihrem Namen drauf – es ist schlicht ein Stücken Ihrer Identität, Ihrer Firma!

Nicht aus jedem Firmennamen lässt sich direkt schließen, was das Unternehmen herstellt bzw. welche Dienstleistungen angeboten werden. Da ist ein Slogan unter Ihrem Logo ein hilfreiches Muss. Als Alternative kann man die Rückseite zur Aufklärung nutzen.

Zuviel Phantasie ist kontraproduktiv

Ebenso ist ein kryptisch, allzu phantasievoller Jobtitel vielleicht ein Aufhänger für einen Smalltalk, aber allzu viel Phantasie lässt Sie auch unseriös erscheinen. Wohlmöglich vermutet man hinter einem „Manager of First Impression“ nicht die Dame bzw. den Herren am Empfang, sondern einen Hochstapler. Bleiben Sie seriös! Im ersten Moment kann man Aufmerksamkeit gewinnen, aber auf längere Sicht, bleiben seriöse Visitenkarten im Erinnerung.

Die Schriftart ist oftmals ein Spiegelbild der Persönlichkeit. Auch wenn Ihr Leben turbulent verläuft, verwenden Sie auf Visitenkarten maximal zwei Schrifttypen. Ruhige Schriften wirken seriöser als unruhige Buchstaben. Auch sollte man nicht an der Schriftgröße sparen. Führen Sie sich wortwörtlich vor Augen, dass ältere Menschen bei zu kleinen Schriftarten leicht Leseprobleme bekommen. Außerdem scannen viele Manager die Visitenkarten ein – da kann es bei kleinen Buchstaben vorkommen, dass diese auf dem Scan nicht mehr lesbar sind.

Ja, auch in Zeiten des Internets werden Visitenkarten zumeist in Papierform hergestellt. Dies mag für manche Person befremdlich erscheinen, aber letztlich steckt hinter jedem Firma, hinter jeder Idee ein Mensch, welcher Sinne hat: egal, wie ausgeprägt diese sind. Daher ist es nicht so sehr verwunderlich, dass klassiche Visitenkarten bisher jedes elektisches Exemplar überlebt haben. In unserem vorhergeheneden MesseTipp sind wird auf dieses Phänomen ausführlich eingegangen.

Für Experimente ist auf Visitenkarten in der Tat kein Platz, perfekte Lesbarkeit ist der Maßstab! Dazu kommen noch die Leitlinien für Layout und Schrift.

Erfolg kann man fühlen – gerade bei Visitenkarten

Sie wundern sich jetzt, aber das „meist verwendete“ Material bei Visitenkarten ist Papier. Matt oder glänzend ist Geschmackssache. Wobei mattes Papier einfach edler wirkt, dabei allerdings schnell schmutzig wird. Deshalb greifen viele Menschen zu der Papiervariante „gestrichen matt“. Hier ist das Papier feinporiger, hat eine glattere Oberfläche und weist die lästigen Fingerabdrücke besser ab. Die Papierstärke sollte mindestens bei 280 Gramm liegen. Billiganbieter verwenden häufig nur 80 Gramm. Nicht umsonst heißt es, dass man Erfolg fühlen kann.

Bei der Formgebung sollten Sie allzu viel Kreativität unterlassen. Zu viel Schnickschnack kann schnell Ihre Ernsthaftigkeit in Frage stellen. Ornamente und unruhige Hintergründe gehören genauso in die Asservatenkammer wie auch Visitenkarten mit Passbildern.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Visitenkarten sind im digitalen Zeitalter mehr denn je aktuell – MesseTipps (12)

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Visitenkarten haben auf Messen und im geschäftlichen Alltag eine zentrale Bedeutung: Anhand der Visitenkarte erkennen Sie, wer Ihnen gegenübersteht und welche Stellung die betreffende Person im Unternehmen einnimmt.

Visitenkarten von Angesicht zu Angesicht

Es gibt eine große Anzahl von Menschen die Visitenkarten im Zeitalter des Internets und der persönlichen Vernetzung für überflüssig halten. Doch diese Menschengruppe irrt sich gewaltig: Die Visitenkarte hat keineswegs ausgedient, sondern wirkt auf anderen Ebenen.

Auch wenn wir unsere Kontaktdaten heute ganz leicht per Email oder Smartphone austauschen können, bleiben das Gefühl und die Begegnung dabei immer latent virtuell. Ganz anders bei einer Visitenkarte: diese wird in der Regel persönlich überreicht – von Angesicht zu Angesicht. Der Kontakt ist wesentlich nachhaltiger als virtuelle Beziehungen in den Onlinemedien.

Eine weitere Rolle spielt natürlich auch, dass man die Visitenkarten – im Gegensatz Datensätzen im Smartphone – anfassen und fühlen kann. Wird dann noch hochwertiges Papier oder Feinkarton verwendet, hinterlassen sie ein haptisches Erlebnis. Im Unterbewusstsein verbinden wir persönliche Eindrücke stets positiv – man bleibt automatisch in guter Erinnerung.

Kreativität ist gefragt

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kreativität. Die Visitenkarte ist so etwas wie ein Podium für Sie. Das Aussehen repräsentiert und visualisiert Sie und Ihr Unternehmen. Dazu zählen auch Ihr persönlicher Anspruch sowie Ihre Werte.

An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass Sie an oben genannten Faktoren nicht zu geizig sein sollen. Visitenkarten von Billigherstellern sehen häufig so aus! Da kann ich nur sagen: „Sie sollen sich es wert sein, sich hochwertig zu repräsentieren.“

Bei manchen Billiganbietern kann man wirklich sagen, dass es besser ist, wenn man keine Visitenkarte übergibt!

Visitenkarten wollen überreicht werden

Die Kunst eine Visitenkarte zu übereichen, ist manchmal ähnlich spannend wie die Gestaltung dieser. Man kann viel dazu schreiben, aber letztlich handelt es sich beim Austausch um ein Ritual, welche länderspezifischen Gepflogenheiten unterliegt.

Egal wo und egal wie, holen Sie nie Ihre Visitenkarte aus der Gesäßtasche hervor. Kein Mensch möchte etwas in Händen halten, auf dem Sie zuvor noch gesessen haben. Zudem sollten sie tunlichst vermeiden die Karten wie ein Kartenspiel zu verteilen. Vielleicht mag es aus Ihrer Sicht locker aussehen, dieses entwertet aber sowohl Sie als Person und auch Ihre Visitenkarte.

Visitienkarten überreicht man überall auf der Welt mit Würde und wie etwas Wertvolles. Zu beachten ist auch, dass man die Karte zuerst dem ranghöchsten Anwesenden gibt.

Asien ist besonders

Wenn Sie eine Karte bekommen, dann nehmen Sie diese mit Höflichkeit entgegen. Niemals sofort wegstecken, sondern würdigen. Die Karte ungesehen wegzustecken, stellt vor allem im asiatischen Raum eine grobe Unhöflichkeit dar. Auch ist bedenken, dass in Asien die Visitenkarte mit beiden Händen in Empfang genommen und anerkennend begutachtet wird.

Nach der Übergabe und dem interessierten Anblick, kann die Karte eingesteckt werden. Bei Besprechungen oder Geschäftsterminen dürfen die Karten übrigens so lange auf dem Besprechungstisch liegen bleiben, bis das Meeting zu Ende ist.

Eine wahre Herausforderung ist auch, sich auf einer Fläche einer Scheckkarte zu präsentieren. Diesem Thema widmen wir uns im kommenden MesseTipp.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand? – MesseTipps (11)

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Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand? Abgesehen von Konzernen, welche mit eh unzähligen Millionen Euros ein Markenimage aufbauen, interessiert es den Messebesucher nur sekundär, ob Sie das größte oder älteste Unternehmen in Ihrer Branche sind. Vielmehr stellt sich jeder Besucher – zumeist im Unterbewusstsein die Frage: Was bringt es mir, diesen Messestand zu betreten?

Für Sie als Aussteller lautet die Frage: was zieht Besucher zu Ihrem Messestand?

Bewegung zieht an!

Die auf Ihrem Messestand aufgestellten Produkte, sollten einen Bezug zum Thema der Messe und natürlich zu den Anwendungsgebieten potenzieller Kunden aufzeigen. Neben Live-Vorführungen, können Sie ebenso aussagekräftige Schlagworte und Plakate nutzen.

Auf jeden Fall muss in der Besucher mit dem ersten Blick wahrnehmen was Sie anbieten. Bei kleineren Gerätschaften, erzeugen überdimensionale Modelle oder die großflächige Darstellung auf Wänden, immer Interesse.

Wenn das Modell dazu noch funktionsfähig ist, ist es ein weiteres Highlight. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Bewegung zieht an!
Ja, bewegliche Teile oder interaktive zur Mitwirkung für den Betrachter, wirken magnetisch! Gerade in uns Männern, wird der Spieltrieb geweckt. Aber auch Projektionen auf Leinwände oder auf großflächige Flatscreens sind nach wie vor ein Hingucker.

Eine Herausforderung stellt es dar, wenn Ihr Produkt im Allgemeinen für den Menschen nicht im Alltag sichtbar ist – z. B. ein Chip im Smartphone oder ein Motorteil im Auto. Da hilft es neben Ihrem Produkt nach Möglichkeit das Endprodukt auszustellen. Sie schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr Erzeugnis wird real mit dem Endprodukt in Verbindung gebracht. Ist dieses von einem namhaften Hersteller, dann bleibt dies beim Interessenten umso mehr in Erinnerung. Eine bessere Referenz kann es oft nicht geben.

Da auch Ihre Mitbewerber nicht vom Baum gefallen sind und mehrheitlich mit der Zeit gehen, ist die Gefahr groß, dass sich auf vielen Nachbarständen etwas bewegt. Diese Tatsache ist immer im Auge zu behalten. Wenn es zu einer Reizüberflutung kommt, ist unser Gehirn schlichtweg überfordert. Instinktiv wendet man sich ab. Zu viel Bewegung kann deshalb kontraproduktiv sein. Ein gesundes Mittelmaß ist zumeist, wenn sich Ihr Standpersonal von den bewegenden Elementen nicht genervt fühlt.

Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand?

Ja, stellen Sie sich immer und immer wieder die Frage: Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand? Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern und Kollegen. Die besten Ideen kommen meist aus den firmeninternen Diskussionen und nicht von externen Beratern.

Da Messen vorwiegend zur Kommunikation zwischen Besuchern und Ausstellern gedacht sind, kommt dem Standpersonal eine sehr wichtige Bedeutung zu. Egal wie hübsch und zuvorkommend die Exponate dekoriet sind, ist doch die nonverbale Kompotente letztlich ausschlaggebend. In der Servicewüste Deutschland muss dies (leider) immer wieder erwähnt werden. Ein freundlicher Blick und eine einladende Erscheinung sind das Mindeste, was man tun kann, um Besucher an Ihren Messestand zu locken.

Kleider machen Leute

Kleider machen Leute. Wenn man nicht passend zur Firmenphilosophie und dem Anlass entsprechend gekleidet ist, dann bleibt man lieber im Büro oder gleich zu Hause. Ich sehe es als eine Selbstverständlichkeit, dass man bei Kundenkontakt nicht mit zerrissenen Jeanshosen und im T-Shirt rumläuft. Etliche Menschen vergessen gerne, dass Sie ein Unternehmen und keinen Pferdestall repräsentieren. Ja, die richtige Kleidung macht sehr viel aus.

Das Optimum ist natürlich einheitliche Firmenkleidung, aber diese kann sich nicht jedes mittelständische Unternehmen leisten. Ein Logo am Hemdkragen macht schon etwas her. Da aber Ihre Produkte im Vordergrund stehen, kann man auf dieses i-Tüpfelchen verzichten.

Was aber ein keinesfalls fehlen darf, ist ein Namensschild. Jeder Mensch möchte wissen, wer sein Gegenüber ist bzw. wie er heißt. Von der Aufteilung hat sich bei Namensschildern bewährt: Firmenlogo – Vor- und Nachname – Position

Die Einstellung des Standpersonals muss stimmen

Eine motivierte innerliche Einstellung überträgt sich förmlich auf die Besucher. Wenn man dazu noch eine lockere Armhaltung – eventuell mit einem Firmenprospekt in der Hand, an den Tag legt, sind schon ganz viele Hürden genommen. Damit der Kontakt zu den Interessenten zu Stande kommt, ist eine Platzierung in Nähe Ihrer Exponate sinnvoll, jedoch ohne den Zugang zum Messestand zu versperren.

Vor wenigen Tagen habe ich auf einem Event erlebt, dass eine Dame neben dem Prospektständer für Messen gestanden hat und mich gefragt hat für welches Produkt ich Informationen möchte. Der Einstieg in ein intensives Beratungsgespräch war getan …

Damit auch Ihr Standpersonal so agieren kann, stellen Sie sich noch einmal die Frage: Was zieht Besucher zu Ihrem Messestand?

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Kaltakquise wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen – MesseTipps (10)

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Kaltakquise ist mehr als „Klinken putzen“ und unkontrolliertes telefonieren nach Wildwestmanier. Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung umfasst Kaltakquise alles was mit der Neukundengewinnung in Verbindung steht – nicht nur der Telefonkontakt.

Kaltakquisition braucht einen langen Atem

In vielen Unternehmen geschieht die Kaltakquise nur sporadisch. Zumeist in Zeiten, wo Aufträge ausbleiben oder z. B. in den Sommermonaten, in welchen in vielen Betrieben eh wenig Auftragsvolumen abzuarbeiten ist. Oder anders gesagt: viele Mitarbeiter nutzen die Kaltakquise als Alibi, dass sie sich unermüdlich einsetzen und etwas zur Umsatzsteigerung tun.

Dies ist zwar generell löblich, aber Kaltakquise erfordert konsequentes Handeln, gepaart mit Ausdauer. Wie Sie sicherlich wissen, kauft ein potentieller Kunde erst nach dem 6-8 Kontakt.

Auch in guten Zeiten muss die Akquise konsequent erfolgen – zur täglichen Arbeit gehören. Ja, in Zeiten mit vielen Aufträgen ist man beschäftigt und vergisst die Kundenwerbung. Diese Sichtweise berücksichtigt aber keineswegs, dass irgendwann die Aufträge abgearbeitet sind und man wortwörtlich mit leeren Händen dastehen.
Ihr Chef bzw. Ihr Geldbeutel wird auf Dauer nicht begeistert sein!

Wem es absolut fremd ist mit unbekannten Menschen in Kontakt zu treten, dem wird durch die modernen Medien geholfen. Auch über das Internet kann man bahnbrechende Erfolge in der Kaltakquise erzielen. Ein paar Absätze weiter werde ich darauf kurz eingehen.

Die Pflege des bestehenden Kundenstammes ist ebenso wichtig wie die Werbung neuer Kunden. In der Praxis lassen sich beide Tätigkeiten bestens miteinander verbinden.

Wieso sind die Stammkunden so wichtig?

Weit mehr als ein Kavaliersdelikt ist, die Stammkunden zu vergessen und sich nur auf das Neukundengeschäft zu kümmern. Wenn Sie sich nun die Frage stellen, warum Bestandskunden so wichtig sind, dann berücksichtigen Sie, dass Stammkunden sie weiterempfehlen!

Da Menschen auf persönliche Empfehlungen von Natur aus viel positiver als auf Kaltakquise reagieren, schlagen Sie bei der Pflege der Bestandskunden zwei Klappen auf einmal: einerseits rufen Sie sich als Geschäftspartner (Lieferant) in Erinnerung und regen den Gegenüber an, Sie weiter zu empfehlen. Ein gut gekonnter Smalltalk lohnt immer.

Wie gewinne ich am besten Neukunden?

Was auch viele Menschen falsch machen, dass sie den Hörer in die Hand nehmen und wild los telefonieren. Wenn Sie Kaltakquise auf diese Art und Weise angehen, dann bleiben Sie lieber im Bett – jede Sekunde ist verlorene Zeit!

Erst einmal ist es wichtig, dass man sich die Unternehmensziele verinnerlicht und in diesem Zusammenhang fällt irgendwann automatisch die Frage, wer sind meine potenziellen Kunden und wie komme ich mit diesen in Kontakt? Nicht in jeder Branche ist es sinnvoll zum Telefonhörer zu greifen. Auch können Branchen- oder Netzwerktreffen gute Anlässe zur Kontaktaufnahme sein.

Kaltakquise auf Messen ist an der Tagesordnung

Für die aktive Kundenakquise sind Messen von größter Bedeutung. Bei genauer Betrachtung ist die Messe der Marktplatz Nr. 1 für Kaltakquise. Natürlich nur, wenn Sie die Offensive ergreifen und aktiv auf die Besucher zugehen. In der Ecke sitzen und auf den Interessenten zu warten, war noch nie zielführend. Auf diese Art bekommen Sie nur die Reste ab, die Ihnen Ihre aktiven Mitbewerber übrig gelassen haben.

Ist man von Natur aus nicht der geborene Kommunikator, gibt es in der heutigen Zeit Alternativen: Blogs, Forenbeiträge und andere Onlinemedien wie z. B. Xing, LinkedIn, Facebook oder Twitter. Auch findet Pinterest – ein soziales Netzwerk, in welchem Nutzer Bilder mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften können – mittlerweile in Europa immer mehr Beachtung. In Amerika ist Pinterest längst in die Marketingstrategien integriert.

Auf welche Art und Weise Sie auch die Kaltakquisition machen – machen Sie! Ja, man findet immer Ausreden, irgendwann ist es aber zu spät. In der Geschäftswelt lässt Ihnen kein Mitbewerber freiwillig ein Stückchen vom Umsatz übrig.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Smalltalk auf Messen und im Büro – MesseTipps (8)

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Smalltalk ist auf Messen und bei allen Gesprächen mit Kunden und Interessenten oftmals die Basis für Erfolg oder Niederlage. Lebhafte und anregende Gespräche müssen gut vorbereitet sein. Hier ein paar Tipps zur richtigen Kommunikation.

Königsdisziplin erfolgreicher Verkäufer ist kein Hexenwerk

Der Hintergrund von Smalltalks ist ausnahmslos den persönlichen Kontakt herzustellen und eine angenehme, vertrauensvolle Atmosphäre herzustellen. Dies vor allem auf Messen und Events, vor Besprechungen und natürlich bei Kundenbesuchen von höchster Bedeutung.
Ob fremd oder bekannt – Smalltalks sind ein Muss.

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung muss der Dialog nicht Ewigkeiten dauernd, sondern es reichen häufig schon wenige Sätze.

Wie überall im Leben, ist Vorbereitung wichtig

Interessengebiete des Gegenüber findet man heute leicht: soziale Netzwerke wie z. B. LinkedIn oder Facebook sind gute Anlaufstellen. In den Profilen sind zuhauf Gesprächsansätze verborgen. Auch können Kollegen, die die Person bereits kennen, gute Informationsquellen sein.

Wenn man den Gegenüber nicht begeistern kann, ist jedes Gespräch eine Todgeburt!

Gespräch beginnt mit der Vorstellung

Bei einem geschäftlichen Anlass sind gute Einstiege: „Ich heiße Christian Junius und bin bei der STAR EXPO Ltd. im Bereich der Geschäftsführung tätig.“
Je nach Reaktion des Gegenüber kann man schon an dieser Stelle etwas persönliches einfügen. Dabei sind kommt die obige Vorbereitung ins Spiel. Diese liefert Ihnen nun genügend Möglichkeiten zur Einfädelung.

Gerade in unseren Gefilden sind Themen wie Politik, Krankheiten, Geld und Tratsch zu vermeiden. Da lauern Fallen, denen man erst gar nicht begegnen möchte.

Vielmehr ist es sinnvoll Gemeinsamkeiten zu suchen: da sind Themen wie Urlaub, Sport und Reisen gute Ansätze. Auch wenn man andere Ansichten hat, tun Sie nicht direkt widersprechen. Dies ist ein Gesprächstöter. Lieber Zähne zusammenbeißen und durch …

Das Auge spricht mit

Auch beim Smalltalk ist die Körpersprache ein sehr wichtiges Kriterium. Ein Lächeln, offene Körperhaltung, echtes Interesse zeigen und eine positive Gesamteinstellung sind entscheidende Faktoren. Verschlossene Arme und Überheblichkeit würgt jeden noch so guten sprachlichen Ansatz rigoros ab.

Auf Selbstverständlichkeiten wie Körperpflege und passende Kleidung wird hier nicht weiter eingegangen.

Zügeln Sie Ihre Zunge

Plapperkanonen sind beim Smalltalk fehl am Platz! Im Idealfall sollte der Wortwechsel ausgewogen sein: „50/50“ ist eine gute Faustregel. Redet der Gesprächspartner gerne, dann überlassen Sie ihm ruhig öfters das Wort. Zeigen Sie ab und zu durch Gesten Ihr Interesse.

Ja, in vielen Büchern steht eine andere Empfehlung, aber wenn man unerfahren ist oder sich gerade nach mentalem Sekundenschlaf sehnt, kann es nie schaden, das Wort anderen zu überlassen. Wenn man andere reden lässt, kann man selbst beim Smalltalk kaum Fehler machen.

Die Chemie muss stimmen

Liegt man nicht auf einer Wellenlänge, dann wird es schwierig: nicht nur der Smalltalk, sondern jede Art der Kommunikation und jedes Geschäft wird zur Herausforderung. Haben Sie den Mut und die Würde Ihrem Gesprächspartner den Kontakt zu einem Kollegen vorzuschlagen. Vielleicht in einem Nebensatz: „Unser Herr Maier interessiert sich auch für Autos. Darf ich Sie mit ihm bekannt machen?“

Es ist besser den Kontakt dauerhaft abzugeben und einem Kollegen die Chance auf gute Geschäfte zu überlassen, anstatt sich zu unnötig zu quälen. Bei aller kollegialer Rivalität muss bedacht werden, dass man die Interessen des Unternehmens vor Augen haben muss.

Kein Smalltalk dauert Ewigkeiten

Fast haben Sie es geschafft – die letzte Hürde wartet auf Sie: die Überleitung zum Geschäftlichen. Der Gastgeber bzw. der Ranghöhere leiten vom Plausch zum Geschäftlichen über. Bei Gleichrangigen deuten abwartende Pausen und ein fragender Blick, dass es an der Zeit ist, sich den fachlichen Themen zu widmen.

Auf Messen dauert der Smalltalk meist nur wenige Sätze, im Büro oder bei geplanten Gesprächsrunden, kann dieser ein paar Minuten dauern.

Alles hat ein Ende

Wenn man das Gespräch aus diversen Gründen nicht zu fachlichen Themen überleiten möchte, kann man dieses auf ehrliche Art und ganz souverän beenden: „Ich danke Ihnen für das interessante Gespräch. Vielleicht unterhalten wir uns später nochmal, das würde mich freuen!“ Wenn kein Gesprächsinteresse mehr besteht, beenden Sie mit den Worten: „Noch einen schönen Tag/Abend!“

Bleibt Ihr Gesprächspartner alleine zurück, hinterlässt es einen bleibenden Eindruck, ihn mit anderen ins Gespräch zu bringen. „Kommen Sie, bevor wir uns verabschieden, würde ich Sie gern mit Frau Maier bekannt machen.“

Sie sehen, so schwer ist es gar nicht …

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Mit Provokation zum Messeerfolg? – MesseTipps (7)

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Es gibt im Alltag und speziell auf Messen Firmen und Menschen, die ständig provozieren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Unternehmen bzw. Leute, die müssen erst einmal provoziert werden, um aus sich herauszukommen.
Da dieses Thema sehr komplex ist, konzentrieren wir uns auf die vermeintliche Provokation auf Messen.

Wer hat nun mehr Erfolg?
Ist das gesunde Mittelmaß der Königsweg?

Provokation ist erst einmal nichts Verwerfliches! Der Begriff stammt vom lateinischen „provocare“, was so viel wie „herausfordern“ oder „hervorrufen“ bedeutet. Der (unbewusste) Sinn einer Provokation ist es dementsprechend immer, eine bestimmte Reaktion beim Gegenüber hervorzurufen.

Auf Messen werden provokative Verhaltensweisen eingesetzt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dabei ist es überaus wichtig, dass man sich im gesetzlichen Rahmen bewegt, die Vorschriften des Veranstalters beachtet und letztlich auch moralische Aspekte nicht außer Acht lässt.

Gesund provozieren

Neugierde wecken ist gut, aber Menschen z. B. mit Laserpointer zu blenden oder öffentlich bloß zu stellen, ist verwerflich und strafbar. So handelt man sich mit eigentlich gut gemeinter Werbung schnell Ärger sowie Geldstrafen ein.

Wer im Geschäftsleben sowie im Privaten vorankommen will, dem rate ich, von solchen Verhaltensweisen dringend Abstand zu nehmen.
Im Gegensatz zur Provokation im Privatleben, möchten Sie auf Messen ja niemanden verärgern, sondern eine Atmosphäre zum erfolgreichen Vertragsabschluss schaffen.

Provokation ist schnelllebig

Leider gibt es keinen Leitfaden, den ich Ihnen zur Hand geben kann. Letztlich ist Provokation eine schnelllebige Spirale, die sich immer weiter dreht, schließlich wollen ja auch Ihre Mitbewerber auffallen. Da ist es nur legitim Ihre Aufmerksamkeit zu übertrumpfen. Auf manchen Messen bilden sich lustige Szenen, wo letztlich alle drüber lachen können. Dann haben Sie den richtigen Weg eingeschlagen!

Versetzen Sie sich in die Lage des Gegenüber: wollen Sie so behandelt werden oder wollen Sie angesprochen werden? Wenn Sie innerlich ’nein‘ sagen, dann verwerfen Sie Ihr Vorhaben.

Gute Ideengeber sind übrigens Ihre Verwandtschaft und ausgewählte Kunden. Da Arbeitskolleginnen und -kollegen naturgemäß dazu keine neutrale Meinung haben können, sind diese eher eine schlechte Entscheidungshilfe.

Jeder Mensch hat anderes Empfinden

Mit ungewohnten Maßnahmen und (Werbe-)Aussagen zu provozieren, ist eine gängige Methode, auf sich aufmerksam zu machen. Nahezu die gesamte Werbeindustrie setzt auf die Reizung der Sinne. Häufig ist es ein schmaler Grat zwischen positiver und nachhaltiger Aufmerksamkeit erzeugen oder den ungewollten Ärger der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen.

Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack und ist in seiner Wahrnehmung verschieden. Daher kommt es auch vor, dass gut gemeinte Werbung im Chaos endet, weil die Mehrheit z. B. Ihre Werbung anders sieht.

Das richtige Maß der Provokation zu finden, ist eine Gratwanderung zwischen auffallen und Messebesucher nerven: Auf der einen Seite wird Provokation als Mittel eingesetzt, um auf sich aufmerksam zu machen oder Leistungen aus Mitarbeitern herauszukitzeln. Auf der anderen Seite ist sie an vielen Stellen schlichtweg unangebracht.

Wie bewegt man sich souverän zwischen diesen Fronten?

Die Provokation ist also auch eine Chance in der multimedial übersättigten Welt überhaupt wahrgenommen zu werden. Schliesslich herrscht auf Messen, wie an sonst kaum einem anderen Ort, ein sogenannter „Overflow“.

Gekonnte Provokation, oft mit einem Hauch von Humor oder in Anspielung auf aktuelle gesellschaftliche Ereigenisse, ist deshalb ein gern benutztes Mittel. Und meines Erachtens nach ist Provokation dann legitim – aber nur, solange der Anstand gewahrt bleibt.

Nur wenn wir in der Lage sind, auf menschlich gesunde und moralisch vertretbare Weise auf uns aufmerksam zu machen, können wir mit Messeerfolgen rechnen. Doch wie ist dies zu schaffen? Meine Antwort auf diese Frage ist eindeutig: Provozieren Sie ruhig mit ungewohnten Sichtweisen oder benutzen Sie einen provokativen Ansatz, um Ihre Meinung zu vertreten – doch vergessen Sie dabei nie die Grundregeln des Anstandes und der Höflichkeit.

Wie gehen Sie mit Provokationen um? Setzen Sie selber provokative Methoden ein, um Ihre Ziele zu erreichen?

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius

Schlagworte sind Besuchermagnete – Messetipps (6)

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Jetzt ist es an der Zeit ein Geheimnis erfolgreicher Messeaussteller zu lüften

„In der Kürze liegt die Würze“

… oder Ihr Erfolg! Messewände und -stände, RollUp Banner und Faltwände sind keine Litfaßsäulen. Seien Sie mit mehrzeiligen Textpassagen sparsam, sehr sparsam.
(Fast) niemand liest diese „Romane“ auf Messen – produktspezifische Schlagworte sind das Zauberwort.

Erzeugen Sie mit wenigen Worten Aufmerksamkeit und Interesse an Ihren Produkten und Dienstleistungen. Beobachten Sie sich selbst: Sie wollen im Alltag auch innerhalb weniger Augenblicken erfahren, ob Sie etwas interessiert oder nicht, stimmt?!

Schlagworte sind Besuchermagnete

Auf großen Messen ist dieses Phänomen noch ausgeprägter: kein Mensch kann während eines Messetages alle Stände besuchen. Daher ist es umso wichtiger mit wenigen Worten auf sich aufmerksam zu machen. Formulieren Sie Sie so allgemein wie nötig und so speziell, dass es Ihr Zielpublikum versteht.

Die Einwände, dass eine Differenzierung und die Darstellung Ihrer Einzigartigkeit notwendig ist, sind völlig richtig. Dies tun Sie entweder mit grafischen Elementen oder Kurztexten – und auch erst dann, wenn Sie den Besucher an oder auf den Messestand gelockt haben.
Für die Fernwirkung sind kurze und aussagekräftige Schlagworte das Maß der Dinge.

Spezifische Produktinformationen gehören in einen optimal gestalteten Prospekt oder USB-Stick, welchen Sie dem Interessenten überreichen können. Noch zielführender ist natürlich die Kontaktdaten des Gegenübers zu bekommen und ihm alle Informationen per Email weiterzuleiten.
Einerseits haben Sie zu dem potentiellen Käufer schon eine persönliche Beziehung, zum anderen geht Ihr Produkt im Haufen der vielen Kataloge, die man an einem Messetag erhält, nicht unter.
Bei dieser Methode ist es wichtig, dass Ihr Email den Besucher noch am Tage des Messebesuches erreicht. Ist der Interessent erst einmal wieder nach Hause gereist und Tage später kommt Ihre Nachricht, ist es mehr oder weniger ein Glücksfall doch noch den Auftrag einzusacken. Ihre Mitbewerber sind auch nicht dumm und schlafen nicht.

Kurz und knackig

Würden Sie groß und knallig geschrieben diese Worte interessieren?
„Rostfreie Schneeketten“
Benötigen Sie keine Schneeketten, dann würde es Sie nicht beeindrucken. Wollen Sie jedoch Schneeketten in Zukunft einsetzen bzw. kaufen, ist die Wahrscheinlichkeit überdimensional hoch, dass Sie den Messestand besuchen.

Häufig ist der passende Slogan schnell zu finden. Früher reichte schon ein „NEU!“, heute muß es schon ein wenig spezifischer sein. Durch die rasende Entwicklung in nahezu allen Wirtschaftszweigen, gibt es überall Neuigkeiten.

Um passende Schlagwörter zu finden, braucht es keine Werbeagentur! Entweder Sie finden firmenintern passende Begriffe oder – noch besser – fragen Sie Ihre Kunden. Diese sind Ihre (potentiellen) Messebesucher und wissen was Sie ‚anzieht‘.

Lange Texte vernichten Ihre Messeziele

Bei firmeninternen Lösungen ist die Gefahr, dass jede Abteilung Ihre Errungenschaft als die wichtigste ansieht und so aus „Rostfreien Schneeketten“ schnell „Rostfreie, modular erweiterbare, für jedes Reifenmodell in Europa entwickelte Schneeketten“ wird. Dies liest kein Mensch!
Mit solch langen Textpassagen vernichten Sie Ihren Messeerfolg schon bevor Sie überhaupt vor Ort sind.

Reißt Sie „zeitgemäße Winterreifen“ vom Hocker? Nein, denn genau das erwartet man ja von jedem Produkt, dass es zeitgemäß ist.
Versetzen Sie sich bei allen Gedanken in die Kundensicht – so kommen Sie sehr schnell ans Ziel.

Was für die Mehrzahl von Ihnen klar ist, möchte ich trotzdem noch einmal erwähnen: die Schrift muss leserlich sein und groß genug sein, dass man diese über mehrere Meter Entfernung gut wahrnehmen kann. Laufschriften oder blinkende Neonschriften kann man auf Nostalgieparties verwenden, aber nicht zur Neukundegewinnung einsetzen.
Und … verdecken Sie die Slogans am Ende nicht mit Exponaten oder sonstigen Equipment; dann war all Ihre Mühe umsonst.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Ihr
Christian Junius